Parodontologie

Behandlung von Zanfleischerkrankungen.

 „Ein Lächeln wirkt auf Schwierigkeiten wie die Sonne auf Wolken – es löst sie auf!“  

(Sri Aurobindo, Words of the Mother)

– Wir geben Ihren Zähnen sicheren Halt –

Im Zentrum der Parodontologie steht der sogenannte Zahnhalteapparat, also der Bereich, der Ihren Zahn umschließt und ihm einen sicheren Halt im Kieferknochen gibt. Dieser Halteapparat besteht im Wesentlichen aus dem Zahnfleisch, der Wurzelhaut und dem Kieferknochen.

Hier geht es nicht nur um Ihre Zähne – es geht um viel mehr!

Die Parodontitis ist eine Entzündung des Zahnhalteapparates und wird durch bestimmte Bakterien verursacht. Mittlerweile ist diese Erkrankung bei Erwachsenen die häufigste Ursache für den Zahnverlust. Man kann bereits über die Parodontitis als eine Volkskrankheit sprechen. Sie beginnt oft als Zahnfleischentzündung und verursacht anfangs kaum Beschwerden. Das ist das Tückische an dieser Erkrankung. Wird sie aber nicht frühzeitig erkannt und effektiv behandelt, schreitet sie weiter fort: Sie kann zum Abbau des Kieferknochens bis hin zum Zahnverlust führen.
Eine Parodontitis gefährdet aber nicht nur die betroffenen Zähne – es geht um wesentlich mehr: Sie kann Herz-/Kreislauferkrankungen, Rheuma, Diabetes begünstigen und in extremen Fällen sogar Schwangerschaften gefährden.

Das oberste Ziel jeder Parodontitis-Behandlung ist es, die Entzündung zum Stillstand zu bringen. Dazu ist es grundsätzlich wichtig, Zahnbeläge und krankheitsauslösende Bakterien in den tiefen „Zahnfleischtaschen“ zu beseitigen. In einigen Fällen ist es sinnvoll, die mechanische Reinigung durch eine antibakterielle Therapie zu unterstützen oder erkrankte Bereiche des Halteapparates mikrochirurgisch zu behandeln.

 

Da ein Parodontitispatient aus einer Zahnarztpraxis nie als geheilter Patient entlassen wird, ist seine Mitarbeit bei der täglichen Zahnpflege und insbesondere der Zwischenzahnpflege enorm wichtig. Damit er nicht innerhalb weniger Jahre wieder an der gleichen Systematik erkrankt, ist auch die professionelle Zahnreinigung für Parodontitispatienten ein absolutes MUSS.

Warnsignale, die auf eine Erkrankung des Zahnhalteapparates hindeuten:

  • Zahnfleischblutung (z. B. bei der häuslichen Mundhygiene oder auch spontan)

  • Schwellung und Rötung des Zahnfleisches

  • Zahnfleischrückgang

  • empfindliche Zahnhälse

  • dauerhafter Mundgeruch oder ein fortwährend unangenehmer Geschmack im Mund

  • Eiteraustritt aus den Zahnfleischtaschen

  • gelockerte Zähne

  • plötzliche Lückenbildung der Zähne

Sollten Sie eines oder mehrere dieser Anzeichen bei sich entdecken, teilen Sie uns Ihre Beobachtungen unbedingt mit.

Endodontie

Wurzelkanalbehandlung

„Jede Minute, die man lacht, verlängert das Leben um eine Stunde.“

(Chinesisches Sprichwort)

– Zahnerhalt statt Zahnverlust –

Die Wurzelkanalbehandlung ist eine aufwändige, aber sehr erfolgreiche Methode, um Zähne zu retten, deren Zahnmark (der „Nerv“) entzündet oder bereits abgestorben ist. Eine solche Entzündung kann zum Beispiel durch eine tief reichende Karies oder Füllung erfolgen.


Dieses Gebiet der Zahnheilkunde hat sich in den letzten Jahren extrem entwickelt. Die Behandlung ist viel effektiver und besser geworden. Die Anwendung moderner Therapiekonzepte bei der Wurzelkanalbehandlung ist sehr zeitaufwendig, erfordert eine spezielle technische Ausstattung, Erfahrung, hohe Präzision und Geduld. Denn: die Qualität der Wurzelkanalbehandlung ist äußerst wichtig für die Lebensdauer Ihres behandelten Zahnes.


Ziel einer erfolgreichen Wurzelbehandlung ist, in das Zahnmark eingedrungene Bakterien und entzündetes Gewebe aus den feinen Kanälen zu entfernen und die Kanäle wieder dicht zu verschließen. Je vollständiger das gelingt, desto eher und dauerhafter kann Ihr Zahn erhalten werden.

  • Arbeiten unter Kofferdam (Spangummi)

  • Auffinden aller Wurzelkanäle mittels Lupenbrille

  • Elektrometrische Längenbestimmung der Kanäle

  • Aufbereiten der Kanäle mittels spezieller Hand- und maschinellen Instrumenten

  • Desinfizieren der Kanäle mittels Ultraschall und mehreren Wechselspülungen sowie Laserbehandlung

  • Bakteriendichte thermoplastische Wurzelfüllung

Ob eine Wurzelbehandlung erfolgreich war, lässt sich erst nach 3–6 Monaten anhand von Röntgenbildern beurteilen. Sollte der Erfolg ausbleiben, so gibt es immer noch die Möglichkeit einer Revision oder einer Wurzelspitzenresektion.

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